Forensis Virtualis: Bilderschutz und Wasserzeichen

Freitag, 19. Oktober 2018

Bilderschutz und Wasserzeichen

Vorweg: es gibt keinen 100%igen Bildschutz im Netz. Punkt.

Dennoch kann man es den ungefragten Zweitnutzern etwas schwerer machen - und klarstellen, wessen geistiges Eigentum das ist. Dass man dazu seine Internet-Fotos am besten mit einem Wasserzeichen schützen sollte, ist inzwischen Allgemeinwissen. Trotzdem macht das kaum jemand, weil es schlichtweg umständlich ist.

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Warum Wasserzeichen ?

Fast alle SocialMedia- (Facebook, Instagram, tumblr ...), Blog- und Webbaukasten-Anbieter erwerben automatisch das Recht an allen Medien, die auf ihre Server hochgeladen werden. Nicht gewusst? Tja - einfach mal in die rechtlichen Bestimmungen gucken, die man so gern schnell wegklickt. Gruselig, aber wahr. Ich weiss es (und viele Kolleg/innen auch), aber mal ehrlich - wen interessiert es wirklich?

Kein Witz: vielleicht ist schon eins Deiner oder meiner Fotos auf einer Werbeanzeige irgendwo in Indien zu sehen. Und eben solchen "Zweitverwertern" kann man den Spass etwas verderben, indem man Wasserzeichen benutzt und das Bild damit "unattraktiver" macht. Leider - denn das geht u.U. auch auf Kosten des Bildes, das man ja eigentlich in seiner vollen Schönheit präsentieren möchte.

Eine Zwickmühle, und ein rechtlicher Sumpf. Verschiedene Methoden, Hintergründe, Vor/Nachteile werden u.a. hier diskutiert:

=> https://www.pixolum.com/blog/fotografie/bilder-schuetzen-im-internet-mit-verschiedenen-methoden
=> https://blog.photographie-ls.de/tag/bildschutz/
=> https://www.rechtambild.de/

Letztendlich kommt es auf den eigenen Bedarf und die persönliche Einstellung an. Was ist Dir wichtig bzw. egal? Meine Rechnung ist so: 

# Auf vollständig öffentlichen Plattformen (beim Bloggen, auf Webseiten etc.) sollte man zusehen, irgendeine Copyright-Notiz / Wasserzeichen zu setzen, und sei es im Impressum.

# In sozialen Medien und bei relativ "geschlossenen" Nutzergruppen kommt es darauf an, wie wertvoll mir das spezielle Bild ist, und für welchen Nutzerkreis ich es freigeschaltet habe. Damit verhindere ich natürlich nicht, dass die Inhaber der Onlinedienste ("Zuckerberg und Co") mein Bild nutzen dürfen, denn das habe ich bereits authorisiert, als ich bei den rechten Bestimmungen (wie immer und wie jede/r) "OK" geklickt habe.

Also, die Entscheidungen trifft jede/r selbst - hier eine Hilfestellung:

Wenn Du Dich entschieden hast und "Watermarken" ("Wasserzeichen setzen") möchtest, such Dir unbedingt ein Tool, das zu Deiner persönlichen Art der Fotobearbeitung passt, d.h. ein Tool,


a) das Du entweder supergern benutzen magst (teste Dich durch die verschiedenen Anbieter durch)
b) oder eins, das direkt als Plugin für Deine Lieblingsgrafiksoftware verfügbar ist

Alles andere wirst Du nie benutzen, glaub mir.

Selbst wenn die Software -zigfacher Testsieger ist und 3 Millionen Funktionen hat (die Du sowieso nie nutzt) - egal. Das einzige wichtige ist: Du musst es schnell bedienen können und es muss sich ganz simpel in Deine persönlichen Arbeitsabläufe einfügen. Es ist immer ein "lästiger, zusätzlicher Schritt" - und den wirst Du nur machen, wenn er sich für Dich trotzdem irgendwie OK anfühlt.

"Aha. Und was macht Ihr?"

Wir machen inzwischen nahezu sämtliche Bildbearbeitung am Handy oder Tablet, darum brauchen wir eine iOS App. Hier meine Surf-Ergebnis dazu - viel Erfolg bei Deiner Suche!

=> https://filmora.wondershare.com/mobile-editing-tips/watermark-apps-for-iphone.html






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